Solidarität mit Protestaktion der INM Berlin

„Wir solidarisieren uns mit dieser Protestaktion mit sozialer Note der Initiative Neue Musik Berlin / field notes gegen die Absicht der Stationsbetreiber gezielt mit „atonaler Musik“ die schwächten unserer Gesellschaft aus der Öffentlichkeit zu verbannen und damit zugleich die zeitgenössische E-Musik als kulturell inkomensurabel einzusetzen, als diene sie nicht dem kritischen Kulturbewusstsein, sondern als Instrument des Schreckens und Vertreibens. Ihr Vorsitz der FEM – Fachgruppe E-Musik im Deutschen Komponistenverband Johannes K. Hildebrandt, Alexander Strauch & Ralf Hoyer“

Die Protestaktion findet morgen 19-21 Uhr, am/im U-Bahnhof Hermannstraße, 12051 Berlin, statt:
Atonale Musik für alle
Die S-Bahn Berlin plant im September ein Pilotprojekt zur Vertreibung von Obdachlosen am S-Bahnhof Hermannstraße durch die Beschallung der Eingangshalle mit Atonaler Musik.
Atonale Musik im Alltag? Finden wir wunderbar!
Daher bedanken wir uns herzlich bei der S-Bahn für diesen Impuls und laden direkt zur Auftaktveranstaltung am 24. August ab 19 Uhr am Eingang des S-Bahnhofs Hermannstraße ein. Dort wollen wir mit Essen und Getränken für alle zusammenkommen, um gemeinsam Atonale Musik zu hören oder gar zu spielen.
Am Freitagabend möchten wir Atonale Musik, die für die Befreiung von (tonalen) Hierarchien und die Gleichwertigkeit aller Klänge steht, als Metapher für gesellschaftliche Gleichberechtigung und Teilhabe verstehen und mit unseren musikalischen Dissonanzen gesellschaftlichen Missklängen entgegentreten.
Wir freuen uns über alle, die Essen für alle beisteuern oder musizieren möchten. Zur Vereinfachung der Koordination der Aktionen könnt Ihr Euch kurz vorher bei uns anmelden (marketing@inm-berlin.de).

atonalemusikfueralle